Sanierung und Erweiterung Gebäude U+S der Psychiatrische Universitätsklinik Basel
Die Psychiatrische Universitätsklinik wurde in den Jahren 1884 - 1886 als erste schweizerische Anlage dieser Art gebaut. Eine Modernisierung und ein weiterer Ausbau der PUK erfolgte in den sechziger und siebziger Jahren. In dieser Phase wurden 1968 die Gebäude U und S erstellt. Der Gebäudekomplex enthält polyvalent nutzbare Bettenstationen (offene und geschlossene Abteilungen), sowie Forschungs- und Therapiebereiche. Trotz der wärmetechnischen Sanierung ist das Erscheinungsbild der bestehenden Bauten erhalten. Die vorhandenen Gebäude sind durch zwei quer dazu stehende Neubauten erweitert. Es entstand ein geschützter Aussenraum. Dadurch erhalten Patienten und Patientinnen der geschlossen Abteilung die Möglichkeit sich im Freien aufzuhalten.
Die beiden neuen Backsteingebäude sind zweigeschossig angelegt. Sie sind über das Material - einen roten Sichtbackstein, sowie über den umlaufenden Dachabschluss - mit den vorhandenen Gebäuden verbunden. Die neuen Gebäudeflügel enthalten Patientenzimmer. Der Gang ist vollständig verglast und öffnet sich mit einer generösen Geste zum Innenhof hin. Er ist grosszügig bemessen und als Aufenthaltsbereich ausgelegt.
Wichtigstes Anliegen des Entwurfes ist der Bezug zum Aussenraum. Das Bedürfnis sich im Freien zu bewegen, ist gerade für die Bewohner und Bewohnerinnen der geschlossenen Abteilungen elementar. Der geschützte Aussenraum verknüpft innen und aussen. Er bildet im Gebäudekomplex aus bestehenden und neuen Bauten ein neues vitales Zentrum.
Baudepartement des Kantons Basel-Stadt, Hochbau- und Planungsamt
Planerverfahren, Wettbewerb auf Einladung 1998
2003
Ruth Giger, Crispin Amrein, Jean-Pierre Wymann, Claudia Britt, Matthias Staub, Roman Meyer, Erika Maack
Adriano Biondo
Peter Willisch (Bauleitung), Hunzenschwil, Pia Gisler (Kunst am Bau)









