
Ausbau Appellationsgericht Bäumleingasse, Basel
Der weitere Raumbedarf des Appellationsgerichtes konnte durch den Ausbau des Dachstockes gedeckt werden. Die Erschliessung der Büroräume erfolgt ab einem zentralen Vorplatz mit Anbindung an die bestehende Lift- und Treppenanlage.
Die Arbeitsplätze sind als Einzelbüros in die vorhandene Dachkonstruktion eingepasst. Durch die Menge an kleinen Räumen ergibt sich eine dichte Raumwirkung.
Der architektonische Ausdruck wird bestimmt durch die Gestaltung der Piazza mit den Gassen als Verbindung zu den Büroräumen. Die Korridorwände mit den Oblichtbändern wirken als Fassaden. Ein "innerer Stadtraum" bestimmt im Ausdruck den Zugang zu den Büroräumen. Die Materialisierung in Eichenholz, und die Farbigkeit in rosa, ist an den Bestandsbau des Gerichtsgebäudes angelehnt. Das Lichtobjekt von Erika Maack, ein Kunst am Bau-Beitrag in der Piazza, betont die Bedeutung des Ortes durch eine besondere Atmosphäre.
Die Belichtung der Büros erfolgt mittels Gauben und über Dachflächenfenster. Die Anordnung und Form der Dachgauben nimmt sowohl Rücksicht auf die denkmalpflegerischen Aspekte, wie auch auf die arbeitsrechtlichen Anforderungen. Die Ausgestaltung und Verkleidung der Dachgauben in Kupferblech setzt die hohen technischen Anforderungen in adäquater Weise um.
Der Büroeinbau berücksichtigt die Anforderungen einer klimaneutralen Verwaltung. Dies wird über die Nachtauskühlung mittels geschlossenen Faltschiebeläden und geöffnetem Fenster, sowie den massiven Trennwänden als Speichermasse erreicht. Die Bürokühlung mittels Nachtauskühlung und Speichermasse besticht in ihrer Einfachheit.
Hochbau und Planungsamt Basel
Direktauftrag
2011
Ruth Giger, Jörg Hahn, Crispin Amrein, Heiko Schiller
Adriano Biondo
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