Sanierung Stadthäuser Hochstrasse, Basel
Die beiden Wohnhäuser wurden um 1904 als Teil eines Ensembles im Blockrand erstellt. Eine bewegte Vergangenheit und intensive Nutzung als Haus mit Mietwohnungen, eine Hotelnutzung bis zu Studierendenzimmern machte eine grosse Intervention erforderlich. Der ursprünglich bereits geplante Abbruch konnte nach einer intensiven Analyse und Auseinandersetzung mit der noch bestehenden Bausubstanz verhindert werden, allerdings mussten die Wohnhäuser nun umfassend saniert werden und bereits verloren gegangene Bausubstanz war zu ersetzen. Die Hoffassade wurde dabei von Liftanbauten aus den 1970er Jahren befreit. Um gleichzeitig einen hindernisfreien Wohnungszugang und den gewünschten Aussenraum für jede Wohnung anbieten zu können, wurde dies als eine Art Mittelresalit zusammengefasst, der sich als neuer Akzent stimmig in den historischen Bestand einfügt. Die ursprüngliche Raumstruktur der bestehenden Wohnungen blieb weitgehend erhalten, jedoch verbindet sich der neue Anbau mit Lift und Balkonen nun mit den grosszügigen Wohnräumen. Das Dachgeschoss wurde als zusätzliches Wohngeschoss ausgebaut, das durch die unterschiedlichen Charaktere von Hof- und Strassenfassade und die Dachgeometrie geprägt ist. Die noch vorgefundene ursprüngliche Bausubstanz wurde sorgfältig gepflegt und wieder hergestellt, um dem Jahrhundertwendebau das Atmosphärische wieder zu geben. Das ehemalige Remisengebäude im Hof wurde innerhalb der bestehenden Umfassungswände zu einer Kleinwohnung ausgebaut und konnte auch so erhalten und für eine zusätzliche Wohnfläche nutzbar gemacht werden.
Privat
Direktauftrag
2017
Ruth Giger, Crispin Amrein, Heiko Schiller, Ingmar Pohlmann, Manuel Bolsinger
Foto Werk
Dominik Lingg AG (Bauleitung), Gruner Lüem AG, Edeco AG, Beat Joss & Partner, Schmutz+Patner AG, Ehrsam & Partner AG, Professional Security Design AG